Das Ensemble artdeshauses steht seit 2008 für spannende Krimi-Unterhaltung, die das gesamte Publikum interaktiv in das Geschehen einbezieht. Als Darsteller schaffen wir eine offene und ungezwungene Atmosphäre, in der die Zuschauer miteinander kommunizieren und die Handlung aktiv mitgestalten können. Jeder Gast übernimmt eine Rolle in der Kriminalgeschichte. In einem Umschlag finden sich eine Namensschild und ein Zettel mit neuer Identität, Klatsch und Tratsch sowie geheimen Informationen, die zur Lösung des Falls beitragen können.
Während der Vorstellung genießen die Gäste ein leckeres Menü und werden Teil einer witzigen und zugleich packenden Kriminalgeschichte. Liebevoll inszeniertes Zeit- und Lokalkolorit sowie die musikalischen Einlagen lassen den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Wir entführen unsere Gäste in mittlerweile 10 eigenen Krimiproduktionen in die Berliner Geschichte der verruchten 20er, der turbulenten 50er, der glamourösen 60er oder ins Wendejahr 1989.
Seit 2008 spielen wir auf einem fahrenden Spreedampfer interaktive Dinner-Krimis unter dem Obertitel ›Mörderische Spreefahrt‹. Alle Stücke spielen in den 1920er Jahren im Milieu der Berliner Gauner und Ganoven, den sogenannten »Ringvereinen«. Die Veranstaltungsreihe ist mittlerweile zu einer eigenen Marke geworden und über die Grenzen Berlins und Deutschlands hinaus bekannt.
Unseren ersten Dinner-Krimi an Land brachten wir 2009 im Berlin Story Salon Unter den Linden auf die Bühne, ebenso die Kabarettrevue ›Höchste Eisenbahn‹ und die Premiere des Chanson-Programms ›Lucys kleine Sünden‹ mit Ariane Wendland und Maximilian Rauscher. Nach der Schließung des Salons fanden wir 2011 einen neuen festen Spielort im Restaurant Habel am Reichstag, wo wir bis heute den passenden Mord zur gehobenen regionalen Küche servieren.
Als erste Zusammenarbeit rekonstruierte das Ensemble artdeshauses 2002 die Kabarettrevue ›Höchste Eisenbahn‹ von Friedrich Hollaender von 1932, die 2009 im Berlin Story Salon wiederaufgenommen wurde. Mit dem multimedialen Puppen-Schauspiel ›Einbrecher – Eine Realitätsflucht‹ folgte 2008 ein weiteres Stück mit Musik von Friedrich Hollaender.
Mehr Info im ArchivDie drei Gründungsmitglieder des Ensembles artdeshauses, Ariane Wendland, Maike Schaafberg und Maximilian Rauscher, haben sich während des Studiums über die gemeinsame Liebe zur Berliner Kabarett-Kunst der 20er Jahre zusammengefunden und seit 2008 zunehmend auf das Format des Dinner-Krimis spezialisiert. Einige Jahre ergänzte Aron Craemer als Darsteller und Autor, später auch als Regisseur, das Ensemble. Seit 2013 ist Reinhard Schmidt als vierter Schauspieler festes Ensemblemitglied.
Ariane Wendland studierte Gesang, Musik- und Theaterwissenschaft. Ihr besonderes Interesse gilt dem Liedgut der 1920er und 30er Jahre, vor allem dem kongenialen Musiker und Texter Friedrich Hollaender. Seine Chansons und Lieder sind kleine Miniaturen aus einer Zeit, die längst vergessen scheint, aber immer noch hoch aktuell ist. Ariane zeichnet verantwortlich für die Musikauswahl auch abseits der 20er Jahre und ist im »aktiven Leichenbau« tätig. Ihre Rollen bei den Krimis sind immer schrill und dennoch liebenswert.
Maximilian Rauscher studierte Musikwissenschaft, Politikwissenschaft und Soziologie. Er ist als Theaterpianist für artdeshauses sowie als Autor im Musikmilieu tätig. Ob als halbseidener Produzent seichter Heimatfilmchen, großkotziger Firmenerbe mit besten Verbindungen zur bayerischen Politik oder Auftragsmörder mit unpraktischer Vorliebe für große Kaliber – in seinen Rollen verbindet er stets den Hang zum Unseriösen und die Liebe zum Klavierspiel.
Maike Schaafberg studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Geschichte. Sie war mehrere Jahre Veranstaltungsmanagerin im Berliner Tränenpalast und künstlerische Leiterin des Theaters Berlin Story Salon. Nun ist sie auch bei uns für das Management verantwortlich. Ihre Rollen sind die kühlen Blonden mit Witz und Charme und der gewissen Prise Erotik. Man hat sie leider noch nie beim Nackttanz gesehen, aber als Kneipenwirtin Charly soll sie 1918 Meisterin im Turnen gewesen sein!
Reinhard Schmidt ist Conférencier, Autor und Regisseur – staatlich anerkannt. Ob dieser Abschluss erpresst ist oder erschlichen, wissen wir nicht. Durch seine spontane und einfühlsame Art begeistert er unser Krimipublikum seit 2013. Dabei scheint er nicht nur als ermittelnder Kommissar eine diebische Freude am direkten Spiel mit den Zeugen seiner Bühnentaten zu haben: Noch nie hat man ihn sich hinter einer »Vierten Wand« verstecken sehen. Sein kriminalistischer Zugriff erfolgt stets frontal, nicht selten überraschend, und in jedem Fall erfolgreich – ganz nach artdeshauses.